heliotropine

Heliotropin ist ein synthetisches Molekül, das natürlicherweise in Veilchenblättern, schwarzem Pfeffer, Dill, Anis, Sassafras, Ylang-Ylang, Muskatnuss oder Vanille vorkommt und aus denen es auch extrahiert wird. Es kann rein synthetisch durch Oxidation von Isosafrol oder über eine mehrstufige Sequenz aus Brenzkatechin oder 1,2-Methylendioxybenzol hergestellt werden. Es liegt als kristallines weißes bis leicht gelbes Pulver vor (abhängig von der Oxidation). Sein Aroma ist zart, weich, cremig, pudrig und erinnert an das Aroma von Mandeln. Aber es ist weicher, mit einer blumigen Note, manchmal im Vergleich zu Vanille oder Kirschblüten. Das Heliotropin-Molekül ist strukturell mit anderen aromatischen Aldehyden wie Benzaldehyd oder Vanillin verwandt.

Es wird hauptsächlich als Parfümbestandteil verwendet. Es verleiht dem Parfüm Tiefe, Balsamigkeit und vertieft die Pudernoten. Neben seiner Funktion als Duftstoff in Haut- und Körperpflegeprodukten hat es die Aufgabe, andere Duftstoffbestandteile zu fixieren und die Gerüche einiger in diesen Produkten verwendeter Chemikalien zu überdecken. Es macht die Haut weich, wirkt konservierend und hat antimikrobielle Wirkung. Heliotropin gilt als gut verträglicher Stoff, kann jedoch bei empfindlichen Personen zu Reizungen der Haut, der Augen und der Atemwege neigen (hauptsächlich handelt es sich um ein rein synthetisch hergestelltes Heliotropin).