sodium hydroxymethylglycinate

Natriumhydroxymethylglycinat ist ein Konservierungsmittel, kann aber auch als Hautweichmacher verwendet werden. In hohen Dosen kann es zu Hautreizungen führen, weshalb es in kosmetischen Produkten nur in Konzentrationen von 0,5 % oder weniger zu finden ist. Natriumhydroxymethylglycinat wird als Formaldehyd freisetzendes Mittel eingestuft. Dies geschieht, um die Konservierungsfunktion des kosmetischen Endprodukts zu erreichen. Für Ihre Haut kann dies jedoch eine schlechte Nachricht sein. Formaldehyd ist ein bekanntes Karzinogen und ein Hautsensibilisator, und die Exposition gegenüber Formaldehyd - selbst in Mengen unter 0,05 % - kann bei Menschen mit Formaldehydallergien Kontaktdermatitis verursachen. Warum wird es also in der Hautpflege verwendet? Obwohl Parabene (häufig verwendete Konservierungsmittel) oft verteufelt werden, reagieren viel mehr Menschen empfindlich auf Natriumhydroxymethylglycinat. Viele Hersteller ersetzen jedoch ihre Paraben-Konservierungsmittel durch diese Substanz, um die damit verbundene schlechte Presse zu vermeiden oder um ihre Produkte mit dem Hinweis "parabenfrei" zu versehen. Natriumhydroxmethylglycinat wird oft als "organisch" oder als natürliches Derivat der Aminosäure Glycin bezeichnet. Die Cosmetics Database hat festgestellt, dass Natriumhydroxymethylglycinat ein Inhaltsstoff mit geringem Risiko ist, nicht reizend, nicht sensibilisierend, nicht giftig bei Aufnahme in die Haut und nicht mutagen. Doch selbst in Konzentrationen von weniger als 1 % verursacht dieser Inhaltsstoff Haut- und Augenreizungen und kann stärker sein als die Parabene, die er ersetzt. Natriumhydroxymethylglycinat kann auch mit Formaldehyd verunreinigt sein und sich in Formaldehyd umwandeln, ein bekanntes Karzinogen, Toxin und Reizmittel, das die EWG als sehr gefährlich einstuft. Dies wird jedoch nicht als häufig angesehen, und die Menge des durch Natriumhydroxymethylglycinat erzeugten Formaldehyds ist vernachlässigbar. Laut TruthInSkinCare.com "ist eine der inhärenten Eigenschaften dieses Konservierungsmittels, dass es sehr unangenehm riecht, was die Produkthersteller manchmal dazu veranlasst, es zu stark zu verdünnen (wodurch es seine Wirksamkeit verliert) oder zusätzliche Maskierungsmittel zu verwenden, um den ranzigen Geruch dieses Inhaltsstoffs im Produkt zu überdecken".