Konservierungsmittel

Konservierungsmittel

Konservierungsmittel schützen kosmetische Produkte vor dem mikrobiellen Verderb und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Verbraucher. Wasserhaltige Produkte sind besonders gefährdet, da sich Mikroorganismen leicht ansiedeln und vermehren können. Kosmetika enthalten oft nicht nur einen Konservierungsstoff, sondern einen Mix aus mehreren Konservierungsmitteln, um gleichzeitig gegen verschiedene Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze zu wirken. Konservierungsmittel für kosmetische Produkte werden in der EU unabhängig auf Sicherheit und Verträglichkeit geprüft und im Anhang V der EG-Kosmetikverordnung gelistet. Es dürfen nur die aufgelisteten Substanzen unter Berücksichtigung der erlaubten Höchstmengen und Anwendungsbedingungen verwendet werden.

Konservierungsmittel sind Stoffe, deren Aufgabe es ist, ein kosmetisches Produkt über einen langen Zeitraum vor einer Vielzahl von Mikroorganismen (Bakterien, Protozoen, Pilze) zu schützen.

Konservierungsstoffe gelten neben Tensiden und Duftstoffen traditionell als eine der Hauptursachen für allergische Reaktionen und Dermatitis bei Menschen mit empfindlicher Haut. Natürlich ist daran etwas Wahres dran.

Dennoch kann man nur zustimmen, dass Konservierungsstoffe weniger schädlich sind als Mikroben und mikrobielle Toxine sowie Zersetzungsprodukte kosmetischer Inhaltsstoffe durch die mikrobielle Flora. Daher sollten Konservierungsstoffe in Kosmetika enthalten sein, und es ist unmöglich, vollständig darauf zu verzichten. Um jedoch potenzielle Risiken zu reduzieren, werden Konservierungsstoffe in der niedrigstmöglichen Konzentration in die Formulierungen eingearbeitet, bei der sie wirksam gegen Mikroben sind und nicht toxisch für die Haut sind.

Einige aktive Bestandteile von Kosmetika haben die Fähigkeit, den Verderb von Cremes zu verlangsamen, zum Beispiel Antioxidantien wie Vitamin E und C sowie natürliche bakterizide Substanzen – Extrakt aus Birkenblättern, Vogelkirsche, Pinienrindenextrakt, Natriumbenzoat ( enthalten in Preiselbeeren, Johannisbeeren), ätherische Öle, Propolis, Salze, jodreicher Algenextrakt. Durch die Einbeziehung dieser Stoffe in die Rezeptur kann die Konzentration synthetischer Konservierungsstoffe verringert werden. Solche Kosmetika können jedoch nicht über einen längeren Zeitraum verwendet werden und sollten besser im Kühlschrank aufbewahrt werden, da es sonst zu einer Zunahme der mikrobiellen Flora sowie zur Inaktivierung aktiver Zusatzstoffe kommt.

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