retinol

VITAMIN A, Retinol ist eine kristalline Substanz, ein fettlösliches Vitamin, das in tierischen Produkten (Leber, Butter, Milch, Käse, Eier) und roten Früchten mit Carotinoidpigmenten enthalten ist, die im menschlichen Körper in B.A. umgewandelt werden. B.A beschleunigt den Prozess der Erneuerung der Hautzellen, beteiligt sich an der Bildung des Epithels. Bei einem Mangel an Vitamin A verliert die Haut an Elastizität, wird blass, brüchig und neigt zum Schälen. Die Hautzellen verdicken und verhärten sich, und Haare und Nägel werden spröde und brüchig. Der Tagesbedarf beträgt bis zu 1 mg. B.A.-Mangel führt zu Sehstörungen, insbesondere in der Dämmerung ("Hühnerblindheit"), Hornhautschäden und trockener Haut. In der Kosmetik wird es häufig in Produkten zur Pflege von blasser Haut, Händen und Nägeln sowie zur Heilung von Abschürfungen und Rissen verwendet. Es löst sich in Fetten und organischen Lösungsmitteln, ist aber unlöslich in Wasser. Instabil gegenüber Sauerstoff. Topisch appliziertes reines B.A. dringt hauptsächlich in die Epidermis ein, und nur ein kleiner Teil davon erreicht die Dermis. Es ist instabil gegenüber Licht und Sauerstoff. In kosmetischen Produkten ist es instabil und wird innerhalb weniger Tage inaktiviert. Stabiler sind synthetisch hergestelltes Retinylacetat oder Retinylpalmitat, die in der Haut in Retinol und dann in Retinsäure umgewandelt werden. FDA-Forschungen zeigen, dass Retinoid-Inhaltsstoffe die Entwicklung von Hauttumoren und -läsionen auf Haut, die der Sonne ausgesetzt ist, beschleunigen können. Die FDA sowie die norwegischen und deutschen Gesundheitsbehörden haben sich besorgt darüber geäußert, dass die tägliche Anwendung von Vitamin-A-Cremes auf der Haut zu einer übermäßigen Vitamin-A-Aufnahme bei schwangeren Frauen und anderen Bevölkerungsgruppen beitragen könnte.