Endokrine Disruptoren

Endokrine Disruptoren

Endokrin wirkende Chemikalien (EDCs) sind natürliche oder vom Menschen hergestellte Chemikalien, die die Hormone des Körpers, die Teil des endokrinen Systems sind, nachahmen, blockieren oder beeinträchtigen können. Diese Chemikalien werden mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht.

Endokrine Disruptoren sind in vielen Alltagsprodukten enthalten, darunter einige Kosmetika, Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, Spielzeug, Teppiche und Pestizide. Einige Chemikalien, die als Flammschutzmittel wirken, können auch endokrine Disruptoren sein. Der Kontakt mit diesen Chemikalien kann über die Luft, die Nahrung, die Haut und das Wasser erfolgen. EDCs können nicht vollständig vermieden oder beseitigt werden; Sie können jedoch fundierte Entscheidungen treffen, um die Exposition und das Risiko möglicher gesundheitlicher Auswirkungen zu verringern.

Laut der Endocrine Society gibt es weltweit fast 85.000 vom Menschen hergestellte Chemikalien, und 1.000 oder mehr davon könnten aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften endokrine Disruptoren sein.

In verschiedenen Ländern der Welt gibt es Verbote für den Einsatz endokriner Disruptoren. Hier sind einige Beispiele für Länder mit solchen Einschränkungen:

Europäische Union: Die Europäische Union hat Regulierungsmaßnahmen zu endokrinen Disruptoren verabschiedet. Beispielsweise wurde 2017 die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) eingeführt, die Beschränkungen für die Verwendung bestimmter endokriner Disruptoren in Industrie- und Verbraucherprodukten festlegt.

Schweden: Schweden ist eines der führenden Länder im Kampf gegen endokrine Disruptoren. Sie haben die Verwendung von PFAS (perfluorierte Verbindungen) in Kosmetika und anderen Produkten sowie einigen anderen endokrinen Disruptoren verboten.

Dänemark: Auch Dänemark hat eine Reihe von Maßnahmen zur Begrenzung endokriner Disruptoren ergriffen. Sie verboten beispielsweise den Einsatz bestimmter Pestizide und Chemikalien, die das endokrine System beeinträchtigen.

Kanada: Kanada hat Beschränkungen für die Verwendung einiger endokriner Disruptoren eingeführt. Beispielsweise wurden einige perfluorierte Verbindungen als kontrollierte Substanzen aufgeführt und erfordern für ihre Verwendung eine Sondergenehmigung.

Dies sind nur einige Beispiele für Länder mit Beschränkungen für endokrine Disruptoren. Einige andere Länder wie Norwegen, Frankreich, Deutschland und die Vereinigten Staaten ergreifen ebenfalls regulatorische Maßnahmen, um die Verwendung dieser Substanzen einzuschränken.

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Sicherheitsstufe
EWG
Name des Inhaltsstoffs
Einschränkung
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