Feuchthaltemittel

Feuchthaltemittel

Feuchtigkeitsspender sind Substanzen, die kosmetischen Pflegepräparaten zugesetzt werden, um das Wasserbindevermögen der Haut bzw. die Hydratisierung der Hornschicht zu erhöhen. Sie gleichen damit eventuelle Feuchtigkeitsverluste aus. Die Haut wird dadurch glatt und geschmeidig. Es handelt sich in der Regel um hydrophile Stoffe, die Wasser an sich binden. Geeignete Substanzen sind z. B. Aloe Vera, Hyaluronsäure, Glycerin und die Kombination von Stoffen, die dem NMF (Natural Moisturizing Factor) der Haut nachempfunden sind (Harnstoff, Milchsäure, Aminosäuren etc.)

Zu den feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen zählen alle Stoffe, die die Hydratation des Stratum Corneum steigern können, unabhängig davon, wie sie dies bewirken.

Bestandteile des natürlichen Feuchtigkeitsfaktors der Haut

(natürlicher Feuchtigkeitsfaktor, NMF)

Hierbei handelt es sich um eine Gruppe hygroskopischer Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht, die nur in der Hornschicht der Haut vorkommen. Fast die Hälfte von NMF besteht aus freien Aminosäuren (40–48 %) und ihren Metaboliten, von denen der wichtigste das Salz der Glutaminsäure ist – Natriumpyroglutamat oder Na-PCA (10–12 %). Die Zusammensetzung von NMF umfasst auch Mineralien – Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium und Phosphate (18,5 %), Milchsäuresalze (12 %), Harnstoff (5–7 %), Glucosamin/Kreatinin (1,5 %) und auch Glycerin. Komplexe aus Zuckern, organischen Säuren und Peptiden (zusammen etwa 8,5 %).

Da diese Verbindungen klein sind, dringen sie ungehindert in das Stratum corneum ein und reichern sich dort an (als ob sie „stecken bleiben“ würden). Jedes dieser Moleküle bindet ein oder mehrere Wassermoleküle. Ihre Anwesenheit im Stratum Corneum sorgt für eine nicht sehr intensive, aber lang anhaltende feuchtigkeitsspendende Wirkung.

Polymersubstanzen

Diese Verbindungen bilden die Basis von Gelen. Dabei kommen sowohl natürliche (zum Beispiel Polysaccharide wie Hyaluronsäure, Chitosan, Aloe-Gel, Zahnfleisch, aber auch Proteine ​​wie hydrolysiertes Kollagen, Elastin, pflanzliche Proteine ​​etc.) und synthetische (Polyethylenglykole) Polymerstoffe zum Einsatz.

Im Gegensatz zu kleinen NMF-Molekülen sind diese Verbindungen in der Lage, Tausende von Wassermolekülen zu binden und zu halten, allerdings nur auf der Hautoberfläche. Aufgrund ihrer Größe können sie das Stratum corneum nicht durchdringen. Im Rahmen von Kosmetika auf die Haut aufgetragen, verflechten sich die Polymerketten und bilden eine Art feuchte Kompresse. Die Befeuchtung ist intensiv, aber nur von kurzer Dauer, da Wasser (ohne besondere Maßnahmen) schnell verdunstet. Getrocknete Polymerketten beginnen zu schrumpfen und ziehen die Hautoberfläche mit sich – es entsteht ein unangenehmes Spannungs- und Trockenheitsgefühl. Um dies zu vermeiden, müssen Sie einige einfache Regeln beachten, nämlich keine reinen Gele zu verwenden:

1) bei selbstdefizitärer Haut;

2) bei trockenem, windigem, frostigem Wetter.

Vaseline, Mineralöl, tierische Fette, Silikonöle

Diese hydrophoben Substanzen bilden eine Talgschicht auf der Haut. Es hat wasserabweisende Eigenschaften, d.h. lässt kein Wasser von außen durch und lässt kein Wasser von innen verdunsten. Die Befeuchtung erfolgt durch die Ansammlung von Wasser im Stratum corneum – das ist das Wasser, das hätte verdunsten sollen, konnte dies aber aufgrund der Okklusion nicht tun. Mit anderen Worten: Der hydrophobe Film blockiert den transepidermalen Wasserfluss. Das Stratum corneum wird „von innen“ befeuchtet – mit dem Wasser, das sich in der Haut befand und nicht von außen zugeführt wird. Während der hydrophobe Film auf der Haut liegt, wird die Hydratation des Stratum Corneum erhöht. Nach dem Abwaschen erreicht der Feuchtigkeitsgehalt schnell wieder seinen ursprünglichen Wert.

Präparate mit okklusiver Wirkung werden für Personen mit unzureichender Talgsekretion sowie für Personen empfohlen, deren Barrierestrukturen des Stratum Corneum beispielsweise infolge einer Erkrankung (Neurodermitis, Psoriasis, Diabetes) oder einer Verletzung geschwächt oder geschädigt sind (auch nach dem Schälen) .

Lipide, die Teil der interzellulären Barrierestrukturen des Stratum Corneum sind

Dazu gehören Ceramide, Cholesterin und freie Fettsäuren. Ihre schnelle Versorgung der Haut mit Hilfe lokaler Anwendungen trägt dazu bei, die Barriere, die aufgrund eines Mangels dieser Substanzen in der Haut (aufgrund von Krankheit oder schlechter Ernährung) oder nach einer Schädigung der Hornschicht (Peeling) gebrochen ist, schnell zu stärken und wiederherzustellen , Mesotherapie, mechanisches Trauma).

Durch die Wiederherstellung der eigenen wassersparenden und wasserregulierenden Barrierestrukturen wird der Hydratationsgrad des Stratum corneum wiederhergestellt. Dadurch kommt es zu einer natürlichen Hydratation, die als Rückkehr des Hydratationsniveaus auf den Normalwert zu verstehen ist.

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Sicherheitsstufe
EWG
Name des Inhaltsstoffs
Absolut sicher
1
1

Panthenol (Vitamin B5)

Absolut sicher
1-4
1-4

AHA Säure

Absolut sicher
1
1
Sicher
1
1
sorbitol

Komedogenität: 0

Absolut sicher
1
1