Antibakterielle

Antibakterielle

Antibakterielle Kosmetika

Antibakterielle Inhaltsstoffe können sein:

  • ätherische Öle,

  • Triclosan,

  • Metallsalze (Zink, Zinn).

Diese Substanzen reduzieren die Anzahl der Bakterien auf der Haut und wirken entzündungshemmend.

Was sind antibakterielle Kosmetika

In letzter Zeit erscheinen immer mehr sogenannte antibakterielle Kosmetika in den Geschäften.
In solchen Produkten dienen mikrobenabtötende Substanzen als aktive Wirkstoffe,
daher sind ihre Konzentrationen höher als in gewöhnlichen Pflegeprodukten.

Informationen über die antimikrobielle Wirkung werden nicht nur auf der Verpackung,
sondern auch in der Werbung hervorgehoben.

Hauptkategorien antibakterieller Produkte:

  • Anti-Schuppen-Shampoos,

  • antibakterielle Seifen,

  • Deodorants.

Regulierung in verschiedenen Ländern

Die Gesetzgebung unterscheidet sich weltweit:

  • USA – das Vorhandensein antimikrobieller Substanzen stuft ein Produkt automatisch als Arzneimittel (OTC) ein.
    Nur zwei Wirkstoffe in Anti-Schuppen-Produkten wurden als sicher und wirksam (Kategorie 1) anerkannt:
    Zinkpyrithion und Selendisulfid.

  • Europa – Anti-Schuppen-Produkte gelten als kosmetische Mittel.

  • Japan – sie werden als „quasi-drugs“ (medizinisch-kosmetische Produkte) eingestuft.

Antibakterielle Seifen und die Position der FDA

Antibakterielle Seifen wurden zum zentralen Streitpunkt zwischen der Kosmetikindustrie und der FDA.
Die FDA betrachtet Seifen, die als antibakteriell vermarktet werden, als Arzneimittel,
während Seifen mit rein desodorierender Wirkung zu den Kosmetika gehören.

Die FDA empfiehlt, antimikrobielle Seifen nur auf ärztliche Anweisung zu verwenden.
Die Kosmetikindustrie fordert hingegen eine eigene Kategorie antibakterieller Verbraucherprodukte.

Risiken bei übermäßiger Anwendung

Um die Hautflora wirksam zu beeinflussen, müssen antimikrobielle Stoffe in höheren Konzentrationen eingesetzt werden.
Dies erhöht das Risiko unerwünschter Reaktionen — Reizungen, Allergien — und kann das natürliche mikrobiologische Gleichgewicht der Haut stören.

Antibakterielle Mittel unterscheiden nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien und töten alle ab.
Dauerhafte Anwendung kann zu Hautdysbiose führen — einem Ungleichgewicht zwischen nützlichen und pathogenen Mikroorganismen,
was Reizungen, Trockenheit oder Entzündungen verursachen kann.

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Sicherheitsstufe
EWG
Name des Inhaltsstoffs